Von Brie Gowen

Ich habe schon oft gehört, dass Krankenpfleger Geheimniskrämer seien und dass sie ihren Patienten und den Familien ihrer Patienten bestimmte Dinge nicht erzählten. Erst hielt ich den Gedanken, dass Krankenpfleger den Menschen, um die sie sich kümmern, Informationen vorenthalten, für absurd. Doch dann dachte ich mir, dass das vielleicht doch stimmt.

 Schließlich hat ja jeder seine Geheimnisse – warum sollten nicht auch Krankenpfleger hin und wieder etwas verheimlichen? Tatsächlich gibt es einfach Dinge, die Patienten nicht wissen müssen, Wahrheiten, die sie nicht verkraften würden oder auch Dinge, die wir ihnen niemals und unter keinen Umständen erzählen würden.
Die Wahrheit ist: Ja, Krankenpfleger sind Geheimniskrämer. Doch die Wahrheit zu sagen ist ein befreiendes Gefühl – und deshalb lüfte ich jetzt zehn Geheimnisse, die Krankenpfleger vor dir geheim halten.

Geheim war bisher:

1. …dass wir müde sind
Krankenpfleger werden niemals zugeben, wie müde, erschöpft oder völlig kaputt sie sind. Wenn jemand zu uns sagt: „Sie sehen müde aus“, dann antworten wir zwar ehrlich, doch wir spielen unsere tatsächliche Erschöpfung herunter.

Du wirst von uns niemals hören, dass der Stress uns auslaugt oder dass wir durch die jahrelange Schichtarbeit völlig kaputt sind. Weil wir es uns niemals anmerken lassen. Du wirst von uns niemals hören, dass unsere Beine Schmerzen und dass unser Gehirn noch mehr. Wenn du uns überrascht fragst: „Sind Sie immer noch hier?!“, dann nicken wir nur lächelnd und fügen hinzu: „Ich habe noch vier Stunden.“

2. …dass es anstrengend und frustrierend ist, dir deine Medikamente zu geben

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