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Seit jeher ist die Organisation von sogenannten Jugendtreffs ein heikles Unter­fangen. Entweder fehlen geeignete  Lokalitäten oder die Zusammenkünfte werden schnell einmal zum öffentlichen Ärgernis. Dazu kommt, dass man sich oft uneins ist hinsichtlich der Organisation und Ziele, was in vielen Fällen dazu führt, dass die gutgemeinten Projekte vorzeitig abgebrochen werden müssen. Dass dies auch anders geht, soll nachfolgendes Beispiel zeigen.

Dank der vorübergehenden Nutzungsmöglichkeit des alten Verkehrsgartens will die Mojawi (Mobile Jugendarbeit Winterthur) einen Ort im Quartier schaffen, den Jugendliche aktiv mitgestalten und wo sie sich ungestört treffen können.

Begleitet von Mitarbeitern der Mojawi haben Junge zwischen 10 und 20 Jahren die Möglichkeit, das ihnen zur Verfügung stehende Areal nach eigenen Ideen einzurichten. Dazu steht u.a. ein ausgedienter Bauwagen für beliebige Zwecke zur Verfügung. Ausserdem sollen Holzhütten aufgebaut, eine Bar für kulturelle Veranstaltungen eingerichtet, ein kleiner Garten angelegt und der ganze Park kreativ verschönert werden. Im Zentrum der Aktion steht der Mojawi- Jugendkiosk, wo neben Getränken und Hot-Dogs zum Selbstkostenpreis auch diverse Sportgeräte leihweise ausgegeben werden. Zudem wird ein kostenloses Abendessen,
das gemeinsam mit den Jugendlichen gekocht wird, angeboten.

Geplant ist, dass der ehemalige Verkehrsgarten jeweils Mittwoch ab 14.00 Uhr, Donnerstag ab 16.00 Uhr und im Juni samstags ab 17.00 Uhr Jugendlichen ab der 5. Klasse zur Verfügung steht. Jeden Freitag sollen zudem für die über 16-Jährigen kulturelle Ver­anstaltungen stattfinden. (Für weitere Auskünfte steht Ihnen Beat Sutter,
Tel. 052 213 10 91, Natel 079 403 72 51, E-Mail info@mojawi.ch zur Verfügung)

Es wäre wünschenswert wenn Behörden oder Privatpersonen diesem Beispiel folgen und vermehrt ungenutzte Lokalitäten zur Verfügung stellen könnten, um es jungen Leuten zu ermöglichen, sich in ihrer Freizeit sinnvoll und kreativ zu beschäftigen.