Die Würfel betreffend der Saunadebatte sind noch nicht endgültig gefallen.

Ein Leserbeitrag von Susanne Kägi-Griesser, Winterthur Mattenbach

Einige Krankenkassen haben Ihren Sitz in Winterthur, mindestens zwei grosse Unternehmen sind allteingesessen, wurden in unserer Stadt gegründet. Sie alle unterstützen mit ihrem Sponsoring wichtige Projekte, Sportanlässe für die Jugend, Orientierungsläufe, Familienausflüge, auch Fitnesszentren. Alles sehr wichtige Anliegen zur Förderung der Gesundheit, der Bewegung, aber auch zum Spass und zur Freude der Kundinnen und Kunden. Die positiven präventiven Aspekte der Saunabenützung, verbunden mit der Benützung des Hallenbades und des Freibades im Geisi durch Junge in Ausbildung stehende, der mitten im Berufsalltag oder sich im Pensionsalter befindenden Menschen, deren Einkommen beschränkt ist – sind ebenso wichtig. Am 20. November war in diesem Blatt zu lesen (Zitat von Christopher Schuetz, Leitender Psychologe, Kokainsprechstunde): „etwa 20 Prozent der Kokainsüchtigen, die wir behandeln, sind Kaderleute“. Hunderte Süchtige haben sich in den in den vergangenen Jahren einer Herointherapie (welche auch von den Krankenkassen mitfinanziert werden) unterziehen müssen…… Krankenkassen funktionieren, wenn das Prinzip der Solidarität angewendet wird. Deshalb mit Verlaub an Sie, sehr geehrte CEOs der in Winterthur ansässigen Krankenkassen: Ein grosszügiges Sponsoring Ihrerseits könnte eine Wende in diese (eigentlich unnötige) Debatte bringen und somit mithelfen, sämtliche hochgeschossenen Wogen wieder zu glätten