Das Winterthurer Münzkabinett kommt in den Besitz eines Teils des 1880 aufgefundenen Bronzemünzschatzes von Bäretswil.Patricia Guyer, eine Nachfahrin des  bedeutenden Politikers, Industrie- und Eisenbahnpioniers Adolf Guyer-Zeller (Erbauer der Jungfraubahn), präsentierte dem Winterthurer Münzkabinett im Frühjahr 2017 einen Beutel mit 256
Römischen Bronzemünzen. Die Mitarbeitenden des Münzkabinetts erkannten sofort, dass es sich bei dieser Sammlung um einen Teil des 1880 in der Nähe von Bäretswil aufgefundenen Münzschatzes handeln musste, der ursprünglich aus 500 bis 600 Bronzemünzen bestand.

Späteren Quellen zufolge konnte Adolf Guyer-Zeller kurz nach der Entdeckung einen Teil der gefundenen Münzen aufkaufen.

1993 wurde am gleichen Ort schon einmal ein beachtlicher Schatz mit 658 Römischen Silbermünzen entdeckt. Der Fund wurde im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages mit der Kantonsarchäologie vom Münzkabinett untersucht. 1998 erschien eine entsprechende Publikation auch mit einem Hinweis auf den grössten Fund an Bronzemünzen im Gebiet des Kantons Zürich aus dem Jahr 1880.

Münzen geben Archäologinnen und Archäologen, wie auch Historikerinnen und Historikern wichtige Hinweise über die Verbreitung der Geldmittel aus der Römerzeit.

Anhand dieser Schatzfunde lassen sich zudem wichtige Rückschlüsse auf historische Begebenheiten ziehen.