«Winterthur 2040»

Wie und wo werden die Mattenbacherinnen und Mattenbacher der kommenden Generationen wohnen? Wo wird gearbeitet und was werden die Beschäftigungen sein? Wo überleben Freiräume, welche werden privat und welche öffentlich sein? Wie werden sich die Menschen in der Stadt bewegen?
Mit dem Projekt (Winterthur 2040) plant die Stadt die Zukunft unseres Stadtkreises unter Einbezug der Öffentlichkeit. Mehr Menschen benötigen mehr Platz. Dies geht mitunter auf Kosten der Erholungsgebiete und genau hier kann die Anwohnerschaft Einfluss nehmen. Welche Gebiete, Naherholungsorte oder einfach persönlichen Lieblingsorte sollten unter keinen Umständen der Zukunft geopfert werden? Ihre Meinung ist gefragt!

Winterthur ist mit aktuell 114’184 Einwohnerinnen und Einwohner die sechstgrösste Stadt der Schweiz. Die Zuwachsprognosen liegen bei über 20’000 Personen bzw. 18 % in den kommenden zwei Jahrzehnten. Die Stadt hat bereits wichtige Veränderungen für die Zukunft angestossen und für den Stadtkreis Mattenbach soll mit der Erschliessung der Querung Bahnhof Grüze ein weiteres, markantes Zentrum entstehen. Auch Neuhegi/Oberwinterthur oder das Rieter Areal haben das Potential für neue Siedlungen, neue Arbeits- und Bildungsplätze.

Die Mattenbacher Quartiere sind in den vergangenen Jahren unvermindert gewachsen. Seit Jahren registriert der Stadtkreis einen ungebremsten Zustrom an Neuzuzügerinnen und Neuzuzügern. Die Gründe dafür mögen auf der Hand liegen: Das kulturelle Angebot, der preiswerte Wohnraum, Bildungsmöglichkeiten und nicht zuletzt der unverwechselbare Charme der einzelnen Quartiere. Daher ist es kaum verwunderlich, dass die Einwohner und vor allem die Einwohnerinnen zu den glücklicheren Menschen in diesem Land zählen.

Dass der Stadtkreis Mattenbach ein lebenswerter Ort mit einer überdurchschnittlichen Lebensqualität ist, verdankt er u.a. seiner hohen Dichte an Grünflächen. Die Stadt ist umgeben von ausgedehnten Wäldern, die von Vielen als Naherholungsgebiete geschätzt werden, um in der Natur Hektik und Alltag für ein paar Stunden hinter sich lassen zu können. Hoffen wir, dass trotz Bevölkerungszuwachs dort auch in Zukunft keine Kettensägen wüten und damit ein Stück Lebensqualität verschwindet.

Kultur in Winterthur
Die Sammlung Oskar Reinhart, das Fotomuseum, das Swiss Science Center, das Casinotheater als Epizentrum der Deutschschweizer Comedy-Szene und v.a. locken jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an. Die internationalen Kurzfilmtage, unzählige Rockkonzerte und natürlich die Musikfestwochen dürfen in keiner Kulturagenda fehlen. Das zehntägige Musikfestival verwandelt denn auch jedes Jahr im August die Innenstadt zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt. Mit dem Musikkollegium verfügt Winterthur ausserdem über ein Orchester von internationalem Rang.

Winterthur hat den Wandel von der Industriestadt in das Dienstleistungs- und High-Tech-Zeitalter geschafft

Winterthur hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Wandel zur Bildungsstadt vollzogen. Mit der Expansion der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bevölkern immer mehr Studierende die Stadt. Die im Gutschick ansässige Mechatronik Schule Winterthur (MSW) oder das Ausbildungszentrum Winterthur (AZW) bieten, zusammen mit den ansässigen Unternehmen und der Verwaltung, Lehrplätze in allen Berufsgattungen an. Winterthur wurde deshalb in den vergangenen Jahren spürbar jünger und internationaler.
Einbezug der Öffentlichkeit

Die aktuelle Projektphase von «Winterthur 2040» umfasst drei stadtinterne Workshops mit Fachleuten aus allen Departementen. Dabei werden in einer Testphase und als Basis für die weiteren Arbeiten Fragen aus den Themenfeldern «Urbanes Rückgrat/Starke Quartiere», «Mobilität» und «Landschaft/Freiraum» diskutiert.
Ausgewählte Inhalte aus einem ersten Workshop werden im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Superblock präsentiert. Zu sehen sind Pläne und Skizzen in Rohfassungen, ergänzt mit kurzen erläuternden Texten. Die Ausstellung wird nach den weiteren Workshops im Dezember und im März 2020 jeweils aktualisiert. Die interessierte Bevölkerung kann sich im Sinne eines Echoraums zu den vorgeschlagenen Konzeptideen äussern. Die Rückmeldungen können im Rahmen einer Ausstellung oder aufgrund des Syntheseberichts und via einer Erweiterung der Stadt-Winterthur App oder per Mail zuhanden des städtischen Projektteams abgegeben werden. Die eingehenden Rückmeldungen werden bezüglich einer möglichen Berücksichtigung in der Ausarbeitung der Entwicklungsstrategie 2040 ausgewertet.

Ihre Meinung ist gefragt

Wie soll sich der Stadtkreis Mattenbach räumlich entwickeln? Wie können wir die einzigartigen Naturschätze der Quartiere bewahren? Welches sind Ihre Lieblingsorte die unter keinen Umständen angetastet bzw. unbedingt erhalten bleiben sollen?

Sagen Sie uns Ihre
Meinung unter:
info@sprachrohr-winti.ch.
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