Rückblick: Veloparcours des 25. Mai. Das Quartier Mattenbach wird sich in Zukunft stark verändern. Am 25. Mai 2024 organisierte die Allianz Mattenbach einen Veloparcours mit rund 30 Teilnehmenden, bei dem verschiedene städtebauliche Projekte im Quartier vorgestellt wurden.

14.00 Uhr: Querung Grüze und Innovationslabor Grüze

Querung Grüze © Raffaela Spataro

(Stand: in der Bauphase und wird Ende 2026 fertiggestellt)
Führung durch die Baustelle und Input zur Grüze-Querung und der Auswirkungen auf die Quartierentwicklung mit Stadträtin Christa Meier und Martin Joos Leitung Tiefbauamt

Im ersten Quartal 2024 wurden die Fundamente für die Brückenpfeiler beim Bahnhof Grüze, am Installationsplatz Mitte und an der Hegistrasse fertiggestellt. Erste Pfeiler wurden betoniert, und auch an den Rampen der St. Gallerstrasse und Talackerstrasse wurde begonnen, was die beeindruckenden Dimensionen des Bauwerks verdeutlicht. In den nächsten drei Monaten sollen die Pfeiler fertiggestellt und bis Ende 2024 die Lehrgerüste für den Brückenkörper errichtet werden.

Das Innovationslabor Winterthur ist eine Plattform für Themen wie Ökologie und nachhaltige Mobilität, entstanden durch Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und Verwaltung. Dieses besteht aus CPC-Beton, der durch weniger Materialeinsatz nachhaltiger ist und recycelt werden kann. Der Pavillon verdeutlicht Herausforderungen wie nachhaltige Mobilität und Smart City und bietet Raum für diverse Veranstaltungen.

Innovationslabor Querung Grüze
Innovationslabor © Raffaela Spataro

15.45 Uhr: Gestaltungsplan «Oberer Deutweg»

Visualisierung Gestaltungsplan «Oberer Deutweg» @ Stadtkommunikation

(Stand 25.5.24: Baubewilligungsphase)
führte Dave Mischler (Sportamt Stadt Winterthur) durch den Gestaltungsplan «Oberer Deutweg», Erweiterung Sportpark und präsentierte die geplanten Entwicklungen am Oberen Deutweg

Der private Gestaltungsplan «Oberer Deutweg/Erweiterung Sportpark» wird dem Parlament vorgelegt, um das Sportangebot zu sichern. Geplant sind eine Änderung der Bau- und Zonenordnung sowie die Anpassung des bestehenden Gestaltungsplans. Im heutigen Gewerbegebiet sollen Unterkünfte für Sportlerinnen, Sportler und Studierende entstehen. Auf städtischem Grund werden weitere Sportangebote und ein neuer Ankunfts- und Eventplatz geschaffen. Der Stadtrat beantragt die Umzonung und Genehmigung des neuen Gestaltungsplans, der den bisherigen ersetzt.

Der Sportpark Deutweg hat durch Investitionen an Bedeutung gewonnen, und die Erschliessung wird durch den Bau der Busquerung Grüze weiter verbessert. Die Entwicklung fokussiert auf das Gebiet im Nordwesten an der Ecke Grüzefeldstrasse/Oberer Deutweg. Die Stadt und der private Eigentümer haben sich auf eine gemeinsame Arealentwicklung geeinigt, was zu einem neuen privaten Gestaltungsplan führt. Dieser und die nötige Umzonung lagen bereits öffentlich auf und wurden vom Kanton vorgeprüft.
Mit dem neuen Gestaltungsplan können zusätzliche Gebäude für Sportnutzungen sowie Unterkünfte errichtet werden. Auf dem städtischen Teil, wo sich derzeit ein Parkplatz befindet, wird ein vierzig Meter hoher Gebäudekomplex entstehen, der als städtebaulicher Orientierungspunkt dient. Die Stadt wird das Land später im Baurecht zur Verfügung stellen. Im Sockel des Gebäudes sollen kleinere Sporthallen für Vereine und Sporttreibende eingerichtet werden. Eine Tiefgarage mit 200 Plätzen ersetzt die heutige Parkierung, und eine Indoor-Laufbahn könnte realisiert werden. Das historische Backsteingebäude der Schlosserei bleibt erhalten.

Das private Areal nordwestlich des Oberen Deutwegs soll von einer Gewerbezone in eine Zentrumszone Z3 umgezont werden, um dort Unterkünfte für Sport und Schule zu ermöglichen. Die Unterkünfte entstehen entlang des Oberen Deutwegs, teilweise durch Aufstockungen bestehender Gebäude, teilweise durch Neubauten. Die Fassadenhöhe wird zur Rücksicht auf die benachbarte Wohnsiedlung begrenzt, und Untersuchungen zeigen keine Schattenwurfbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner. Die Zentrumszone erlaubt nur Wohnformen, die mit dem Sportpark in Verbindung stehen.

Um 16.15 Uhr: Projekt Schleife-Areal

Schleife Areal @ Raffaela Spataro

(Stand: Gestaltungspläne werden ausgeareitet und es Machbarkeitssudien durchgeführ.
Matthias Erzinger (Inhaber, Berater, u&me projekte gmbh) stellte das Projekt-Schleife-Areal vor und erläuterte die geplanten Massnahmen und Ziele.
Die F. Aeschbach AG plant die Weiterentwicklung des als «Schleife-Areal» bekannten Gebiets zwischen Tösstal-, Pflanzschul- und Grüzenstrasse. Ziel ist ein lebendiger Stadtraum an der Schnittstelle zwischen der Winterthurer Altstadt und dem sich rasch entwickelnden Stadtteil beim Bahnhof Grüze. Das heute gewerblich genutzte Areal soll in vier Baubereichen verdichtet und um Wohnflächen erweitert werden, um eine wirtschaftliche Balance zu erreichen.
Historische Bauten aus der Zeit der Industrialisierung werden erhalten und gestärkt. Durch die schrittweise Öffnung und Verbesserung der Außenräume wird das Areal besser mit den umliegenden Quartieren vernetzt. Die Verdichtung erfolgt etappenweise über einen Zeitraum von etwa 10 bis 20 Jahren.

Ab 17.00 Uhr: Gemeinsames Apéro

fand der Ausklang des Nachmittags mit einem gemütlichen Aperitif im Restaurant al Agi-M statt, bei dem die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, sich weiter auszutauschen und den Ausflug Revue passieren zu lassen.